Gründung und Beginn des schmiedetechnischen Handwerks in Lorenzkirch erfolgte durch Johann Christian Kalix im Jahr 1817. Er betrieb anfänglich eine „Feldschmiede“. Sein Wohnhaus mit integrierter Schmiedewerkstatt errichtete er 1824.
Im Jahr 1939 errichtete Friedrich Ernst Kalix eine neue separate nördl. vom Wohnhaus hinter dem Elbdamm angrenzend liegende Schmiedewerkstatt. Die Werkstatt verblieb im wesentlichen unverändert im Bestand der heutigen Firma.
Im Jahr 1980 bezog Wilhelm Johannes Kalix sein zuvor neu errichtetes Wohnhaus in der heutigen Schmiedegasse 10, auf dem Territorium der ehemaligen Gründerwohnwerkstatt.
Im Jahr 1994 errichteten Wilhelm Johannes Kalix und seine Söhne Ernst-Albrecht und Hubert die neue Werkstatt im nördlichen Bereich der Liegenschaft mit den dazugehörigen Sozialräumen. Erforderlich geworden aus der eingeschränkten Zugänglichkeit für die Material An- und Ablieferung.
m Jahr 2005 erweiterten Ernst-Albrecht und Hubert Kalix die bestehenden Gebäude mit einem Verbindungsbau, eine kleine Halle in den Abmaßen 13.0x16,5 Meter Kranhakenhöhe 5,0 Meter. Erforderlich wurde diese Baumaßnahme auf Grund der zu bearbeitenden Bauteilgröße. Die Planung ist maßgeblich in eigener Regie entstanden, bedingt durch die örtlichen Gegebenheiten (Platzverhältnisse) und durch ein Ingenieurbüro umgesetzt worden. Das Bauvorhaben wurde zum großen Teil mit eigenen Kapazitäten realisieret.
Ernst-Albrecht Kalix, geboren am 10.04.1961, schloss seine Lehre im Schlosserhandwerks-Betrieb Decker in Riesa ab. 1984 erwarb er seine Qualifikation als Schmiedemeister im väterl. Betrieb. Im Jahr 1992 erwarb er den Qualifikationsnachweis Europäischer Schweißfachmann.
Hubert Kalix, geboren am 13.06.1964, erlernte den Beruf eines Facharbeiters für Instand-haltungsmechanik im Stahl- und Walzwerk Riesa 1983 und schloss im Jahr 1988 erfolgreich ein Studium an der Ingenieurschule für Walzwerk- und Hüttentechnik in Riesa ab. Bis zum Jahr 1990 war er im Rohrwerk-Zeithain als Dipl.-Ing.(FH) für industrielle Ausrüstungen tätig. Die Geschäfte wurden 1993 gleitend übernommen und bis zum heutigen Tage unter seiner Leitung geführt.
Wilhelm Johannes Kalix, die 5. Generation, wurde am 3.10.1933 geboren. Seine Lehre begann für ihn im väterl. Betrieb, um 1951 in Oschatz den Gesellenbrief zu erwerben. Im Anschluss ging auch er in verschiedene Handwerksbetriebe. Die Ausbildung zum Hufbeschlagschmied schloss er 1954 und die Meisterprüfung 1955 ab, um dann im Jahr 1959 den Schmiedebetrieb zu übernehmen. In den ersten Jahren seiner Selbstständigkeit überwog der Wagenbau für die Landwirtschaft. In den darauffolgenden Jahren wurden dann Stahlkonstruktionen, Türen- und Tore sowie Geländer für soz. Industrie- und Baubetriebe hergestellt. Im Jahr 1980 zog Johannes mit Familie in das zuvor von Grund auf neu errichtete Wohnhaus ein .
Friedrich Ernst Kalix , die 4. Generation ( dritter Chronist), wurde am 30. September 1890 geboren. Sein Gesellenstück hat er in der Werkstatt Geißler in Riesa gefertigt und wurde 1908 als Geselle freigesprochen danach folgte die Wanderschaft. Am 4. August 1914 wurde Friedrich Ernst zum 1. Weltkrieg einberufen. Seine Meisterprüfung legte er 1921 ab um 1923den väterlichen Betrieb zu übernehmen. Gleichzeitig war er Marktmeister des Lorenzmarktes.